Die FDP Wetterau Nord hatte für vergangenen Freitag zum offenen Stammtisch in die Gaststätte „Licher Eck“ in Wölfersheim eingeladen. Hier hatten die Mitglieder des Verbands Wetterau Nord sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, mit dem Direktkandidaten der FDP für den Wetteraukreis III, Tillmann Weber aus Bad Nauheim, ins persönliche Gespräch zu kommen.
Ein Thema, welches Weber sehr am Herzen liegt, ist die frühkindlich Bildung. Vordringlich sei der bedarfsgerechte Ausbau der Kitaplätze und die Qualität der Angebote sicherzustellen. Die duale Ausbildung für ErzieherInnen sei ein zukunftsweisendes Konzept, um den überall bestehenden Fachkräftemangel zu beheben und auch die mindestens 105-prozentige Lehrerversorgung für alle Schulen zu garantieren.
Im Wahlkreis Wetterau III liegen auch die Gemeinden Echzell und Reichelsheim, die wie viele Kommunen aus dem ehemaligen Ostkreis einen schwereren Stand haben als der gut angebundene Westen bzw. Südwesten. Hier müssen weichenstellende Investitionen getätigt werden. „Insbesondere der ÖPNV und der Ausbau der Digitalisierung müssen vorangetrieben werden: Autonom gesteuerte Mikro-Busse als Teil des ÖPNVs sind vor allem für ländliche Regionen eine große Chance,“ so Weber. Die technischen Voraussetzungen seien bereits weit fortgeschritten. Solche Busse könnten die Städte und Gemeinden in der Fläche deutlich günstiger erschließen und bedarfsgerechter auch in den Rand- und Abendstunden ihre Dienste anbieten. „Der ländliche Raum profitiert und bleibt attraktiv!“
Auch das drohende Dieselfahrverbot war ein heiß diskutiertes Thema. „Der vorhandene öffentliche Personennahverkehr wird die zu erwartenden Umsteiger kurzfristig nicht aufnehmen und befördern können. Auch für unser Gewerbe und Handwerk in der Wetterau wird es jetzt ganz schwer. Letztlich fällt ein Markt weg, denn wie sollen die Wetterauer ihre Waren und Dienstleistungen in Frankfurt anbieten können? Auf die Schnelle werden kleinere und mittlere Gewerbe ihre Fahrzeuge wegen sehr hoher Kosten weder umrüsten noch „umtauschen“ können, skizziert Weber die Probleme des Fahrverbotes.
Die FDP habe als einzige hessische Partei ein konkretes 5-Punkte Programm für Rechtssicherheit gegen die grünen Fahrverbote vorgelegt. Dieses beinhalte insbesondere die Betankung der gesamten öffentlichen Flotte mit dem sauberem aus Erdgas gewonnen Kraftstoff GTL, aber auch ein finanziell unterlegtes Austauschprogramm gerade für die ca. 2.300 Fahrzeuge umfassende Taxiflotte, endlich wieder eine grüne Welle ohne sinnlose Zeiten des Stehens und des Anfahrens bis hin zu einem modernen ÖPNV-Angebot durch On-Demand Ride Sharing, stellte Tillmann Weber abschließend fest.